Абай Кунанбаев творчество

Стихи, поэмы, биография Абая Кунанбаева

9 Wort

Ja, ich bin doch aber selbst Kasache. Mag ich die Kasachen
oder mag Ich sie nicht?
Wenn ich sie gern hätte, so hätte ich ihre Sitten gebilligt und
in ihrem Verhalten eine Kleinigkeit gefunden, die mir Freude
oder Trost verliehen hatte, die mir gestattete, mich mit der
Einen oder Anderen ihrer Eigenschaften abzufinden, und
meine Hoffnung ware nicht verlöscht. Aber das ist nicht
der Fall.

Wenn ich sie nicht gern hätte, so spräche ich nicht mit ihnen,
teilte nicht meine innigsten Gedanken mit ihnen: ich hätte
sie nicht zu Rate gezogen, hätte mich nicht in ihren Kreisen
bewegt, noch mich für ihre Angelegenheiten interessiert,
indem ich frage: Was macht man dort, was geschieht? * Ich
hätte ruhig und bequem liegen oder weiterziehen können.
Ich hofe auch nicht, dass ich sie andere oder zur Vernunft
bringe oder sie verbessere. Ich empfinde keines von diesen
Gefühlen. Wieso? Ich müsste doch zu einer Entscheidung
kommen. Obwohl ich lebe, zähle ich mich nicht zu den
Lebenden. Ich weiß nicht, ob das aus Arger über die Leute
oder vor Unzufriedenheit mit mir selbst oder aus irgend-
einem anderen Grund ist. Von außen lebe Ich, im Inneren
bin ich tot. Ich ärgere mich, empfinde aber keinen Zorn.
Ich lache, kan mich aber nicht freuen. Worte, die ich
ausspreche und mein Lachen kommen mir vor, als ware es
nicht meines. Alles Ist fremd.
In den Jugend jahren kam mir nicht einmal der Gedanke,
dass man sein Volk verlassen konne. Ich liebte die Kasachen
mit ganzer Seele, Ich glaubte an sie. Aber als Ich die Leute
kennen lernte und meine Hoffnung almahlich erlosch
entdeckte Ich, dass mir schon die Kraft fehlt, die Ich
gebraucht hatte, um die Heimatorte zu verlassen und mich
an fremden Orten zu beheimaten. Deshalb herrscht jetzt in
meiner Brust eine Leere. Und uberhaupt denke Ich,
Vielleicht ist es so besser? * Im Sterben werde ich nicht unter
dem Gedanken leiden: schade, dass Ich diese Freude noch
nicht genossen habe
So werde Ich dem Irdischen nicht nachtrauern. Die
Hoffnung auf das Bevorstehende wird mich trosten
Ich lache, kan mich aber nicht freuen. Worte, die ich
ausspreche und mein Lachen kommen mir vor, als ware es
nicht meines. Alles Ist fremd.
In den Jugend jahren kam mir nicht einmal der Gedanke,
dass man sein Volk verlassen konne. Ich liebte die Kasachen
mit ganzer Seele, Ich glaubte an sie. Aber als Ich die Leute
kennen lernte und meine Hoffnung almahlich erlosch
entdeckte Ich, dass mir schon die Kraft fehlt, die Ich
gebraucht hatte, um die Heimatorte zu verlassen und mich
an fremden Orten zu beheimaten. Deshalb herrscht jetzt in
meiner Brust eine Leere. Und uberhaupt denke Ich,
Vielleicht ist es so besser? * Im Sterben werde ich nicht unter
dem Gedanken leiden: schade, dass Ich diese Freude noch
nicht genossen habe
So werde Ich dem Irdischen nicht nachtrauern. Die
Hoffnung auf das Bevorstehende wird mich trosten

Abai(Абай Құнанбаев)

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